Forschungszentrum
Phagen-Therapie
Das Forschungszentrum Jülich,
beteiligt sich mit den Forschungen von Fr. Prof. Dr. Julia Frunzke mit dem Schwerpunkt SPP 2330 (www.spp2330.de) an der Kampagne Jann-190 >>Jülich rüstet gegen Sepsis<<.
Ihre Arbeit ist ein wichtiger Punkt auch im Kampf gegen die Sepsis.
Durch die schnelle Verabreichung von Antibiotika ohne oft den Bakterienstamm in der kurzen Zeit ermitteln zu können, ist dies leider oft die Basis zur Vermehrung von multiresistenten Keimen. Wenn immer mehr Antibiotika nicht wirken, haben wir kaum noch eine Chance, nicht nur bei Sepsis, zu heilen.
Behandlung mit Antibiotika
Um den Krankheitserreger zu identifizieren, nehmen Ärzte vor Therapiebeginn Blut ab und versuchen, die Keime im Brutschrank zu vermehren. Dann lässt sich besser bestimmen, um welchen Erreger es sich genau handelt und wie er am besten zu behandeln ist. Aber nur in 30 bis 40 Prozent der Fälle lässt sich der Erreger überhaupt genau ermitteln.
Bisher stehen nur wenige Medikamente zur Verfügung, die das Fortschreiten der Sepsis so lange aufhalten, bis die Keime identifiziert werden und die passenden Antibiotika gegeben werden können. Schon bevor die Ergebnisse vorliegen, wird deshalb meist auf Verdacht mit Antibiotika behandelt, die gegen viele verschiedene Keime wirken. Denn je früher die Therapie beginnt, desto höher ist die Überlebenschance.1
Insbesondere angesichts der schnell wachsenden Bedrohung durch antimikrobielle Resistenzen bieten Phagen alternative Ansätze zur Bekämpfung und Kontrolle bakterieller Krankheitserreger und sind daher von hoher Relevanz für Anwendungen in der Medizin (Phagen-Therapie)2
1 https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Blutvergiftung-Sepsis-erkennen-